Mittwoch, 11 Dezember, 2024

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Was würdest du sagen, bist du ein Träumer? Warst du jemals ein Träumer?
Ich würde schon von mir behaupten, dass ich einer bin. Vielleicht nicht immer, aber sehr sehr oft. Ich habe ständig neue Ideen, Visionen. Ich träume von Dingen, von Projekten. Und dann nehme ich die Sache in die Hand. Ich arbeite sie aus und aus einem Traum wird ein Projekt.

 

 

Ist es falsch ein Träumer zu sein?

dream-catcher

Was hast du geträumt, als du ein Kind warst

Als du noch ein Kind warst, was waren deine Träume? Vielleicht später mal ein Pilot oder Feuerwehrmann zu werden? Oder eine Prima Ballerina? Ich habe mal ein paar Kids gefragt und sie sind voller Träume. Wie ihre Zukunft aussehen wird, wenn sie älter werden. Was sie machen werden.
Kannst du dich noch an deine Träume erinnern?
Ich schon! Und das Lustige daran, ich bin ziemlich nah dran.

“There are those who look at things the way they are, and ask, why? I dream of things that never were, and ask, why not?” – Robert Kennedy

 

Realität vs Träume

Was sollten wir unseren Kindern sagen? Hört auf zu Träumen und lebt mehr in der Realität. Es gibt weder Elfen noch Weihnachtsmänner. Diese ganzen Disney Filme sind alle nur erfunden. Träume bezahlen keine Rechnungen. Wäre das nicht furchtbar? Aber es gibt Menschen, die genau das ihren Kindern beibringen. Doch was würde aus unserer Welt werden, wenn Menschen keine Träume mehr hätten. Ich denke, das wäre unfassbar traurig…

Ich sprach mit einigen Leuten und sie sagten, das Träume nicht gut seien. Sie würden verwirren und man würde den Realitätssinn verlieren. Ich habe viel Bitterkeit herausgehört. Was mich sehr traurig machte.

Ich fragte ein paar meiner Blogger Kollegen und viele (gerade die Reiseblogger) sagten, dass sie ihren Traum leben würden. Denn war wäre schöner, als die Welt zu bereisen.

 

Den Traum leben

Aber leben sie denn wirklich den Traum (ich meine so richtig)? Sicher, sie folgen ihren Träumen, aber (aha, es gibt ein aber), manchmal kann es schon sehr einsam sein. Man trifft zwar neue und alte Bekannte, aber am Ende des Tages ist man doch alleine. Irgendwie vermissen viele dann doch die Familie oder ein bisschen Stabilität. Oder gar einen Partner, mit dem man seine Eindrücke teilen kann.
Einige Reiseblogger reisen als Pärchen. Ist das nicht perfekt? Wenn du jemals mit deinem Partner im Urlaub warst, dann wirst du das hier vielleicht verstehen: “Perfekt? HÄ?”. Denn im Grunde ist man ja nicht eins und ab und zu hat man dann doch unterschiedliche Meinungen. Und auch beim Reisen kommt Stress auf (gerade beim Reisen). Und das ist völlig normal.

Ich sprach mit einem erfolgreichen Unternehmer, der wirklich alles haben scheint. Angefangen vom großen Designerhaus, bis zum Boot in Portofino. Luxus wo das Auge hinsieht. Er lebt seinen Traum. Denn sein Traum war es, erfolgreich zu sein. Doch auf seinen Schultern, lastet eine sehr große Verantwortung. Menschen hängen von ihm ab. Jeden Monat muss er eine Menge leisten, um all das aufrecht zu erhalten. War das sein Traum?

Träume verändern sich. Und das ist auch gut so. Denn wir verändern uns. Unsere Umgebung verändert sich. Es ist nichts schlimmes dabei, wenn man sich weiterentwickelt. Doch manchmal stehen wir uns selber im Weg herum.

 

John Lennon

John Lennon sagte eins:  “I believe in everything until it’s disproved. So I believe in fairies, the myths, dragons. It all exists, even if it’s in your mind. Who’s to say that dreams and nightmares aren’t as real as the here and now?”

Träume sind nicht real

Wer sagt das? Ich glaube, das viele Menschen ihren Glauben verloren haben – an alles. Sie versuchen euch klar zu machen, dass ein Träumer etwas Negatives ist. Sie sagen euch, dass eure Kinder früh verstehen müssen, dass Träumen nicht gut ist und dass ihr sie lieber gleich in die Realität bringen solltet.

Hört nicht auf sie. Träume sind real, weil DU sie real machst. Vielleicht nicht unbedingt alle. Ich würde gerne den einen oder anderen Charakter aus meinen Träumen treffen (ein paar gutaussehende Vampire oder schwarze Engel.). Aber Spaß beiseite. Ich rede von euren ganz persönlichen Träumen. Während wir immer älter werden, verlieren wir die Fähigkeit Dinge zu sehen oder zu fühlen, die wir nicht greifen können. Aber auch wenn wir sie nicht greifen  können, sie sind da.

 

“Warum kannst du nicht mehr fliegen, Mutter?”
“Weil ich erwachsen bin, Liebling. Wenn Menschen erwachsen werden, vergessen sie den Weg.”
“Warum vergessen sie den Weg?”
“Weil sie nicht mehr fröhlich, ahnungslos und herzlos sind. Nur die Fröhlichen, Unschuldigen und Herzlosen können fliegen. ” J.M. Barrie (Peter Pan)

journey

Ein Träumer sein – oder ein Narr

Ich glaube, es gibt einen sehr großen Unterschied ein Narr zu sein oder ein Träumer. Träumer wissen genau, dass wenn sie nichts machen um ihre Träume wahr werden zu lassen, dann bleiben sie für immer nur Träume. Träumer haben Visionen, Leidenschaft und Ideen. Für manche vielleicht irre Ideen.
Narren leben in ihren Träumen und bekommen von der Außenwelt nichts mit. Sie verwirklichen nicht die Träume. Träumer finden einen Weg und Narren eine Entschuldigung.
Niemals den einen mit dem anderen vergleichen.

“Ein Traum wird nicht einfach Realität durch Magie. Man braucht viel Schweiß, Entschlossenheit und harte Arbeit.” – Colin Powell

Erfolgreiche Träumer

Walt Disney war ein Träumer. Er kreierte auch für andere Träume. Er hatte schon immer Visionen.
“All unsere Träume können Wirklichkeit werden, wenn du die Courage hast, sie zu verfolgen.” – Walt Disney

Die Relativitätstheorie von Albert Einstein ist ihm angeblich mit 16 in einem Traum erschienen.

Oprah Winfrey wurde als verrückt und unzurechnungsfähig beschimpft, als sie entschied nach Chicago zu gehen (als erste schwarze Talkmasterin) um genau dort als Moderatorin zu arbeiten.

Sir Richard Branson, Gründer und CEO der Virgin Group (und diversen anderen Firmen) war schon immer ein Träumer. Mit 16 lies er sich so viel Geld durch Anzeigenkunden geben, dass er seine erste Zeitschrift “Student” veröffentlichte.
“Dreamers make the changes that make the world a better place.”

Der richtige Weg

Gibt es einen “richtigen” Weg um unsere Träume zu leben? Ja, ich denke den gibt es.

“To accomplish great things, we must not only act, but also dream; not only plan, but also believe.” – Anatole France

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Niemals aufgeben

Die größten “Erfindungen” sind aus einer verrückten Idee oder einem Traum entstanden. Manchmal sind wir so eingenommen in unserem Alltag, dass wir vergessen nach außen zu sehen. Erinnere dich an deine Träume. Warum hast du sie aufgegeben? Waren sie zu unrealistisch? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.

Was wir auf gar keinen Fall tun sollten – Ratschläge von falschen Personen annehmen. Menschen, die denken sie wüssten alles und müssten euch das Leben erklären. Lehrern, die nicht über den eigenen Horizont hinausschauen können, aber euch sagen, wie ihr eure Kinder erziehen sollt. Vor allem nicht, wenn sie negativ über “Träumer” reden.

Nicht versuchen “reinzupassen”. Sei wer auch immer du sein willst. Auch wenn es bedeutet, von einigen Leuten ausgelacht zu werden. Keine Sorge, später könnt ihr ihnen immer noch zeigen, dass sie falsch lagen. Du bist nie zu alt zum Träumen.

Wie alles im Leben geht es darum, die richtige Balance zu finden. Das Gleichgewicht kein Narr, sondern ein Träumer zu sein.

Lasst uns einfach von Zeit zu Zeit ein bisschen mehr Peter Pan sein.

 

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“The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams.” – Eleanor Roosevelt

Alles beginnt mit einem Traum. Du bist der Schöpfer deiner Träume und deine Träume kennen keine Grenzen!!

 

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6 Comments

Julian August 14, 2016 at 11:08 am

Ein wirklich schöner Artikel! Ich sehe es so, dass erfolgreiche Personen (wenn man sich jetzt auf die Erfolgsebene begibt) Träumer sein “müssen”. Nur Realitätsgebunden zu Leben ist doch nicht wünschenswert…Wie sonst willst du neue Grenzen und Wünsche für dich herausfinden, wenn du nicht Kreativ bist und dir Ziele “ausmalst” die nicht zu erreichen sind (für den normalen verstand)?? Wie du Richard B. Zitiertest “Dreamers make the changes that make the world a better place.”…. und so ist es. Träumt und lasst es Real werden

Lg
Julian

    nonsoloamore August 14, 2016 at 1:41 pm

    Vielen Dank lieber Julian. Und wie recht du hast – wie soll man sonst seine Grenzen und Wünsche herausfinden. Ich glaube, dass Menschen aus den falschen Gründen nach “Realität” Ausschau halten und diese ganzen “Träumereien” einfach abtun. Ich nenne sie ” die fleißigen Arbeitsbienen”. 😉

Julia August 15, 2016 at 8:53 am

Ich glaube, Erfolg ist ja auch immer einem ganz persönlichen Standard unterworfen. Wenn erfolgreich bedeutet, Luxus zu haben, dann muss man die Verantwortung für andere und für anderes in Kauf nehmen. Wenn Erfolg bedeutet, ein regelmäßiges Auskommen zu haben, von dem man seine Miete bezahlen kann, sein Auto und die Kreditraten und auf Yacht und Ferienwohnung verzichten kann, ist man vielleicht freier, als der andere Erfolgreiche. Und vielleicht sogar glücklicher, weil man auch Zeit hat, das Wenigere, das man hat, auch genießen zu können. Weil das Belohnungssystem noch nicht so überstimuliert wird. Erfolg lässt sich glaube ich nicht mit einem einzigen Maßstab messen. Das ist sehr individuell. Für mich ist es schon ein Erfolg, wenn ich meine Freiberuflichkeit zum Laufen kriege und eine Wohnung in Italien finde… 😀 ‘Ne Yacht ist schön, aber ich träum’ eher von einem kleinen, eigenen Häuschen am Meer, als von Boot und Auto und Villa und Glitzer und Kronleuchtern. 🙂 LG Julia

Barbara August 15, 2016 at 8:54 am

Ein toller Artikel, liebe Claudia!

Ich gehöre, wie du weißt, zu den Menschen, die ihren Traum leben, dauerhaft reisen und auf die viele herabblicken und sagen: “So kann man doch nicht leben! Und schon gar nicht für immer!” Und ja auch “Hör auf zu träumen!” habe ich schon das ein oder andere Mal gehört. Aber ich das einzige was mir dazu einfällt ist: “There are so many people out there that will tell you that you can’t. What you should do is turn around and say ‘watch me’!”

Mir fehlt ehrlich gesagt nichts: keine Stabilität, auch nicht meine Familie. Ich finde Stabilität in mir und meine täglichen Routinen fallen mir auf Reisen sogar eher leichter. Das einzige, was mir fehlt ist tatsächlich ein Partner, mit dem ich die vielen schönen Momente in meinem Leben teilen kann. Aber für mich kommt nur ein Nomade in Frage. Ich möchte nicht sesshaft werden, sondern weiter “meinen Traum leben” können.

Natürlich ist noch nicht alles perfekt. Mein neuer Traum ist, ohne finanzielle Sorgen zu leben. Ich muss nicht reich werden, aber ich würde mich freuen, mit meiner Arbeit genug zu verdienen, um mir ein Einzelzimmer zu leisten, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Ganz liebe Grüße,
Barbara

Sabine August 15, 2016 at 5:11 pm

Schöner Artikel! Ich meine dazu: Ohne Träume keine Kreativität! Ohne Träume keine Ziele! Ohne Träume keine Weiterentwicklung! Ohne Träume möchte ich nicht leben.

Castlemaker August 16, 2016 at 6:07 pm

Hihi…nein ich bin kein Träumer. T..LG, Anja

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