Mittwoch, 11 Dezember, 2024

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Italien… Das ist Rom, die ewige Stadt. Das ist Venedig mit seinem weltberühmten Karneval. Das ist Florenz und der Ponte Vecchio.

Italien… Das ist Bari.

Bari?

Ja. Die Stadt hat nicht einmal 350.000 Einwohner und kommt, die umliegenden Städte miteingerechnet immer noch gerade einmal auf knapp über eine Million. Hier gibt es keine Kanäle, keinen Neptunbrunnen und kein Kolosseum.

Im Gegenteil. Neben dem Glanz und Gloria der genannten, Stadt gewordenen Schönheiten, könnte man meinen, Bari verblasst. Das ist aber bei weitem nicht der Fall. Natürlich ist Bari nicht so berühmt, nicht so groß, nicht so reich. Dafür ist es ein charmantes Städtchen, das (auch) dank der vielen umliegenden Gemeinden ziemlich viel zu bieten hat.

bariMeer

Kultur und Events

Museen, Konzerte und kleinere Events sind auch hier keine Seltenheit. So wird etwa Anfang Mai ein dreitägiges Fest zu Ehren des Schutzpatrons San Nicola veranstaltet. Seit 2010 gibt es jedes Jahr ein mehrtägiges Filmfestival. Man kann Streetfood-Events und Kunstausstellungen besuchen. Und! Man kann ans Meer! Wer Sandstrand sucht, sucht in Bari zwar vergebens, aber mit dem Auto oder Zug ein paar Kilometer Richtung Süden findet sich auch das.

Umgebung

Die kleine Region rund um Bari ist – für süditalienische Verhältnisse – gut an das öffentliche Streckennetz angebunden und somit sind tolle Ausflugsziele wie Alberobello, Castellana delle Grotte oder Polignano a Mare einfach und stressfrei zu erreichen. Auch nach Lecce – da gibt’s dann auch wirklich Sandstrand – sind es im Zug nur ein paar Stunden, die bei der tollen Aussicht ohnehin wie im Flug vergehen.

BariHaus

Apulien

Zwar ist Apulien eine der ökonomisch schwächsten Regionen, das wird aber durch einen Reichtum an einzigartigen Ausflugszielen (wer hat z.B. schon mal ein Restaurant gesehen, dass in die Klippen über dem Meer eingearbeitet ist oder wo sonst gibt es die wunderhübschen kleinen, weißen Rundhäuser, die Trulli) mehr als wettgemacht. Bari selbst ist ein schönes, aufgeräumtes Städtchen mit einem einladenden Flair, der sich besonders in der Innenstadt rund um den Corso Cavour erleben lässt. Es gibt dort ein riesiges, schwäbisches Schloss, das unter Staufferkaiser Friedrich II. er- bzw. um- und ausgebaut wurde und das Theater Piccinni (ja, der mit den Opern), das seit 1854 in dieser Funktion in Betrieb ist.

Und dann ist da noch das eigentliche Kleinod der Stadt: San Nicola. Der Name des Schutzpatrons ist gleichzeitig der Name des auch als Bari Vecchia bekannten Viertels. Das älteste Stadtviertel der Stadt, das im 12. Jahrhundert schon erbaut war. Schmale Gassen, hohe, grobe Mauern, die auch im heißen, apulischen Sommer immer ein kühles Plätzchen im Schatten garantieren. Ein Spaziergang durch Bari Vecchia ist wie eine kleine Zeitreise. Eine absolut lohnenswerte Zeitreise.

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Fazit:

Italien einmal abseits der klassischen Standardferienziele kennenlernen? In der Metropolitanstadt Bari im wunderschönen Apulien ist das überhaupt gar kein Problem. Traumhaftes Sommerwetter und die Herzlichkeit und aufgeschlossene Art der Apulier werden Euch im Sturm erobern und Euch ein Erlebnis bescheren, von dem Ihr noch lange nach den Ferien zehren werdet. Versprochen.

Oh, und das Essen ist superlecker!

 

Julia, die Verfasserin dieses Artikels hat auch einen eigenen Blog: italienundich. Sie liebt und lebt auch in Italien. Als studierte Linguistin und Redakteurin ist ihr Sprache und das Schreiben eine Herzensangelegenheit.

Wollt ihr mehr über Italien erfahren? Dann schaut doch gerne auch auf dem Blog von Arzo:

30 Most Beautiful Places in Italy to Visit

 

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