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Travel Tattoos – Reise Tattoos
Tattoos – irgendwie faszinieren sie schon seit Jahrhunderten Generationen. Körperbemalung geht soweit zurück wie die Felsmalerei. Der Sinn und Zweck war ganz unterschiedlich. Die Krieger nutzten es als Ausdruck von Tapferkeit, einige Völker um deren Götter zu huldigen und wieder andere um deren Zugehörigkeit zu markieren. Über die Jahre hat es viele Veränderungen gegeben. Was einst nur die Knastis machten, wurde zum Mode Statement. Stars fingen an sich immer mehr zu tätowieren und eine richtige Kultur daraus zu machen. Vergessen waren die Tränen auf den Wangen, die den Gefängnisaufenthalt symbolisierten. Doch einige Motive gerieten so in Verruf (das Arschgeweih), dass die Schlange der Laserbehandlungen zum Entfernen immer größer wurde.
Seit einigen Jahren greift die Welle der Reise Tattoos (Travel Tattoo) um sich. Doch was macht diese Faszination aus?
Inspiration Reisen
Wenn man auf Reisen ist, dann faszinieren einen viele Dinge. Man bekommt so viele Eindrücke und ist begeistert davon. Dem einen oder anderen passieren unglaubliche Dinge. Erlebnisse die man nie vergessen möchte. Wenn etwas ewig halten soll und man jeden Tag an den wundervollen Augenblick zurückdenken möchte, dann entscheiden sich viele Menschen für Tattoos. Entweder um sich daran zu erinnern oder aber um für ewig inspiriert zu werden.
Mein Tattoo
Auch ich habe so ein Travel Tattoo. Vor ewigen Jahren reiste ich ein ganzes Jahr lang durch die USA. Eine Erfahrung, die ich mein ganzes Leben niemals vergessen werde. Es war so unglaublich was ich erlebte und die tollen Menschen, die ich kennenlernte. Eigentlich wollte ich nie Tätowierungen. Aber was soll ich sagen, ich wurde mitgerissen. Einige Mädels aus dem Hostel wo ich wohnte überredeten mich und obwohl ich vor Nadeln so eine wahnsinnige Angst hatte, ließ ich es zu. Ich konnte mir keine bessere Stadt für dieses Tattoo aussuchen – San Diego. Im Gaslamp-Quarter war ein ganz kleines Tattoo-Studio. Als ich rein ging, hatte ich überhaupt keine Ahnung was ich denn machen lassen wollte. Die anderen Mädels hatten Zeichnungen. Ich stöberte herum und schaute mir die Zeichnungen an. Und da war es. Nichts Spektakuläres, nichts außergewöhnliches, aber genau dieses kleine Ding beschrieb meinen Gemütszustand besser, als es irgendwas anderes machen konnte. Ein Herz in Flammen. Das war es. Mein Herz stand in Flammen von den wundervollen Erlebnissen und den Menschen. Aber mein Herz steht oft in Flammen, denn ich bin ein heißblütiger Mensch und wenn mich etwas begeistert, dann mit Feuer und Flamme.
Das war es und nach all den Jahren habe ich es keine einzige Sekunde bereut. Jedes Mal wenn ich es anschaue, denke ich an die schöne Zeit, aber auch daran, dass mein Herz nach wie vor entflammbar ist.
Travel Tattoos
Ich habe ein paar Mädels gefragt, ob sie ihr Reise Tattoo zeigen und präsentieren wollen. Schaut euch die zauberhafte Kollektion an und lest deren Geschichten.
Daniela Huber von Vienista
Ashima Sharma von “the logical traveler”
Alice Teacake von Teacaketravels
Kristine von ART LAB KMA
Jaimee Nicole von Travel Pray Love
Amanda von Travellust
Nicolett von the kaleidoscopecat
TIPP
Nach dem (frischen) Tätowieren unbedingt pflegen nicht vergessen und auf keinen Fall kratzen, wenn es juckt. Es ist eine Wunde und das kann böse Narben geben, die nicht unbedingt schön mit dem Motiv vereinbar sind.
5 Comments
Hallo Claudia,
ich finde mein Tattoo passt auch ganz gut in deine Reihe!
https://www.instagram.com/p/8SmcCnNkS5/?taken-by=passportdiary
Auf jeden Fall – vielleicht beim nächsten Mal 😉
HA! Dazu hatte ich mich bei meinem Urlaub in Australien auch entschlossen! Ganz spontan und auch noch von einem Freund von mir entworfen (nicht gestochen), bei dem ich während der drei Wochen damals in Adelaide wohnen durfte!
Jetzt habe ich ein Känguru an meinem rechten Knöchel, das – ganz authentisch australisch – eine Bierflasche in der Hand hält! 😀 Der Tätowierer hat das Design dann noch um Uluru ergänzt und ich bin so happy, dass ich eine auf so vielen Ebenen sehr persönliche Erinnerung an Down Under habe! (In Italien hole ich das noch nach, sobald ich den endgültigen Schritt dorthin gewagt habe – damit das Tattoo nicht nur ein “Traveltattoo” ist, sondern auch, wie viele meiner Hautbilder, einen markanten Punkt / Lebensabschnitt markiert.
(Sorry für den “Roman” 😀 Aber das ist einfach voll mein Thema ahaha )
LG Julia
Großartig!! Ich finde es toll wenn es zu allem eine richtige Geschichte gibt. Ich denke auf jeden Fall an dich, wenn ich wieder so eine Story mache. Ich habe übrigens einen Bekannten in Adelaide. Ein Pferdeflüsterer. 😉 Bei Tattoos gehen die Meinungen teilweise so stark auseinander. Ein sehr kontroverses Thema wie ich festgestellt habe. Die Einen lieben es und die Andern eben nicht. 😀
Ja, es ist definitiv nicht jedermanns Sache – bei mir rennst Du damit allerdings offene Türen ein, denn ich arbeite fleißig an meinem Bodysuit (bzw. lasse arbeiten 😉 ). Leider wird der aber nicht nur aus Traveltattoos bestehen 😀